Cajamarca 8.11.13 - 10.11.13

Am Wochenende gehts nach Cajamarca, die Stadt liegt südöstlich von Chiclayo, laut Lonelyplanet (Lp) 11 h mit den Bus entfernt. Andere Reisende berichteten, dass sie nur 6 h fuhren, mal gespannt wieviel es jetzt tatsächlich werden. Dorthin fahren wir mit einen Doppeldeckerbus, wie hier üblich in Peru. Der komplette Fernverkehr wird hier eigentlich über Busse und Flugzeuge abgewickelt und nicht wie bei uns auch noch über die Schiene. In den Bussen habe ich sogar total viel Beinfreiheit. Auf längeren Fahrten, wird meist ein Essen serviert, meistens natürlich Arroz con ... .
Was man in Cajamarca anschauen kann weiß ich selbst nicht so genau, laut Lp gibt es dort wieder mal eine Ruine zu erkunden, die dann i.wann von den Inkas erobert wurde und mehrere Museen. Aber jeden den man hier fragt, was man mal gesehen haben muss, sagt Cajamarca. Aber wenn man dann nachfragt, was es dort zu sehen gibt, zuckt jeder nur mit den Schultern. Fernando, ein Lehrer in der Schule, meinte z.b., dass es dort ganz toll sei, weil es dort Kühe gibt die dann muhen, wenn man ihren Namen ruft. ?? Naja mal schauen was es dort alles zu erleben gibt, ich werde sicher davon berichten ;)

Essen gab es diesmal leider keins im Bus, hätte aber auch keins auf der hinfahrt gegessen, ultra die magenverstimmung sag ich nur :/. Die Busfahrt hat tatsächlich nur 6 h gedauert, d.h. wir waren am Samstag Morgen um 4 uhr in Cajamarca. Am Busterminal haben wir dann nach einen Hostal gefragt, das beschriebene Hostal lag etwas sehr ausserhalb, was aber gut war, da es dort billiger sein sollte, dachten wir. Naja Fakt ist, das Hostal, sah echt Top aus, hätte p.P. über 40 Soles gekostet, d.h. wir suchten etwas neues und haben dann auch ein super Ding für wenig Geld gefunden, wie und was seht ihr später noch ;).
Am Samstag gings dann nach Otuzco mit dem Combi. Dort haben wir dann die ventanillas de otuzco bestaunen dürfen! Aber ich war voll enttäuscht, da die grabfenster echt winzig sind, die größe täuscht ultra auf den bildern, leider waren die Fenster sehr sehr klein.
Zufaellig kam dann eine Schulklasse vorbei, war wohl aber eine Kirchenklasse oder so, da Samstag war, und wollte unbedingt mit den Gringos Bilde machen. sau lustig, da wir dann mit ca. 8 Digicams abgelichtet wurden ;).
Ganz besondere Freude hatten sie mit Anna. Klar, gross blond, ein typischer Gringo eben, alle Maedels wollten unbedingt mit Anna ein Bild machen ;), sehr spannend.

Nach Venanillas de Otuzco liefen wir dann zu den Baños de Inca, was i.welche Thermalquellen in den Bergen sein sollte. Um Geld zu sparen liefen wir dann tatsaechlich die 5 km. Auf den Weg durften wir dann beobachten, wie hier in den Bergen die Waesche gewaschen wird. Unvorstellbar oben wird die Waesche gewaschen und unten am Fluss waescht der Mann seinen Toyota, uebrigens faehrt hier jeder der auf sie etwas auf sich haelt einen Toyota, warum auch nicht. 
In der naechsten Ortschaft angekommen wurden wir dann Zeuge einer Hochzeit, wenn man genau hinsieht sieht man sogar die Braut. 
Sogar ganz klassisch gibt es hier auch ein Hochzteitsauto, war aber ein Hundai, was das jetzt ueber den Stand der Familie aussagt, weiss ich nicht ;).
Wie oben geschrieben wollten wir eig. ich den Baños de Inca, was sich aber nur als Schwimmbad entpuppte mit einer Thermalquelle, allerdings Indoor. Naja war weng ein Flop aus meiner Sicht, deswegen gings wieder mit dem Combi zurueck nach Cajamarca auf den Cerro Santa Apolonia. Das war wohl eine Erhoehung die die Inkas genutzt haben um ueber die ganze Sadt, Land was auch immer zu schauen. 

Das ist der Plaza de Armas. Mittelpunkt von Cajamarca ultra zentral gelegen. Und wenn man genau hinsieht, kann man unser Hostal sehen, unglaublich, wir haben fuer unter 8 Euro genau am Mittelpunkt von der sonst teuren Stadt Cajamarca gewohnt. War aber ein echter Gluecksfund dieses Hostel, Reisefuehrer sei
Dank!! Man sieht an rechts hinten ein rosanes Haus das vierte Fenster von rechts im ersten Stock war unser Zimmer, genial!
Das ist die Inglesia de Franciscus. An ihr wurde wohl ueber 300 Jahre gebaut und wurde trotzdem nie fertig, aber echt brutal wie schoen sie war!
Wie ueberall mussten wir auch in Cajamarca ueber den Markt laufen. Aber soetwas hat sogar uns erstaunt. Einfach riesig diese Toepfe, verrueckt. 
Beim naechsten mal muss ich vielleicht etwas mehr Bilder vom Markt machen, Hier werden Huelsenfruechte verkauft nebenan wird ein Huhn geschlachtet und wieder zwei Staende weiter kann man sich die neuesten Handys kaufen, so ist Peru. 
Einfach schoen diese Kombination. Ein Kaefer mit einer Kirche aus der Kolonialzeit. Allgemein fahren hier noch so viele Kaefer herum, teilweise schon sehr vergammelt, andere schauen aus wie frisch vom Band. 
Am Sonntag dann war wohl irgendein Jubilaeum in Cajamarca, d.h. es gab einen Umzug, teilweise sind die Leute in Tracht gelaufen, teilweise in Anzuegen. Eine Humba gab es natuerlich auch!


Hier nochmal der Blick aus unseren Zimmer, einfach Hammer!
Am Sonntag haben wir es dann tatsaechlich gemacht, ja wir haben einen scheiss Turiausflug gemacht! :/ War aber mehr oder weniger die einzige Moeglichkeit nach Cumbe Mayo zu kommen. Erst wollten wir die 18 km zu Fuss gehen, haben wir dann aber doch nicht gemacht, da Cumbe Mayo doch auf 3500 m ueber nivel de mar liegt. Die hier zusehenden Felsen sind durch den Regen entstanden. Einige Felsformationen bilden sogar Menschen, Voegel oder sonstige Formen. Ich bin ehrlich zu euch, ich hab nichts erkannt, ausser ein Cuy (Meerschweinchen). Naja was willst du tun!?
Um auf den Rundweg zu kommen musste man sich durch die 15 Meter lange Felspalte zwaengen. Man stellt sich das einfach vor, ist es aber gar nicht, da es dadrin tatsaechlich stockfinster ist, man erkennt quasi Null!! 
Da wir von der Turitour schon wieder um 2 in Cajamarca waren, wussten wir nicht was wir machen sollten, also gingen wir tatsaechlich zu der Rinderfarm um uns anzuschauen wie ein Typ den Namen von der Kuh ruft und die Kuh dann zu ihren Futtertrog laeuft. 
Wie ein Goasselschnalzer schwingt der Typ die Peitsche und ruft dann den Namen der Kuh die dann wirklich zu ihren Futtertrog lauft. Ich fand es jetzt nicht so spannend, aber die 300 Peruaner um uns herum schon. Das lustige dabei ist, das als die Vorfuehrung vorbei war, wir die neue Attraktion  waren. OHHH GRINGOS. Haetten wir fuer jedes Foto 0.50 Soles verlangt, waeren wir jetzt warscheinlich Millionaere.  
Die Milch wird hier noch, wie bei uns frueher auch, in Milchkannen gegeben und dann von einen Milchlaster abgeholt.Auf der Fahrt von der Range zueruck haben wir einen neuen Rekord beim Kombifahren aufgestellt. Wir waren so um die 34 Leute, warscheinlich noch etwas mehr, aber irgendwann haben wir den uberblick verloren. Combi ist meist ein Nissan Urvan oder ein H1 von Toyota, vergleichbar mit einen VW  T4. Mit 20 Personen ist das ganze noch bequem, aber mit 30 andren ist  es dann doch etwas ungemuetlich!
Abends haben wir uns noch etwas  die Zeit mit einem Kicker vertrieben, da unser Bus erst um 23 Uhr zuruck nach Chiclayo fuhr. Der Verlierer musste die Hochmoderen Sportgeraete nutzen, aber wer verloren hat, sag ich euch nicht ;)


In Chiclayo sind wir dann am Montag um 5 Uhr angekommen, sind dann schnell mit einem Taxi nach Pimentel geduest und haben uns nochmal kurz schlafen gelegt, bevor es dann um 8:30 wieder in die Schule ging ;).

1 Kommentar:

  1. Sebo, du musst zum Friseur! Hast etwa du beim Kicker verloren? Gegen Frauen? Tststsssss.

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