Piura & Tumbes 29.11 - 01.12.13

Dieses Wochenende gehts mal wieder endlich auf reisen!! Gestern habe ich meine ehemalige Studentenresidenzmitbewohnerin Ines, gebuehrend verabschiedet (so langsam geht jeder, Weihnachten rueckt naeher. Helmut ist auch leider schon am Mittwoche gegangen), d.h. wir hab Gnocchi mit Tomatensauce gekocht. Ich war fuer die Salsa zustaendig und sie mehr oder weniger fuer die Gnocchi. Gnocchi kann man selber machen, muss man aber nicht!! (mehr sog i ned dazu ;) ) Die Salsa war auf jedenfall bombe!!

Dieses Wochende geh ich das erste mal mit einen Einheimischen das Land erkunden (Eine Gringa geht auch mit). Heute abend 19 Uhr gehts nach Piura, dort soll man wohl ganz gut Party machen koennen, aber sonst nichts, deswegen gehts dann fruehs mit den ersten Bus nach Tumbes. Dort soll man wiederum wohl Mangroven anschauen koennen, in denen Krokodile leben. Das werden wir wohl machen und dann gibt es dort wohl auch noch einen Strand, welchen wir dann warscheinlich Samstags besuchen werden um uns dort noch etwas von der Nacht zuvor zu erholen. Am Sonntag gehts dann wieder mit den letzten Bus nach Chiclayo, d.h. ich werde kurz daheim Fruehstucken und dann gleich ab in die Schule. Sprich, das wird ein Wochenende mit sehr viel Schlaf ;)).Bevor es jetzt dann los geht, schau ich mir noch die Finalkaempfe im Boxen an, die ganau 4 Blocks neben meinen Haus stattfinden, mal gespannt wieviele K.O. Siege ich heute wieder sehen werde ;).



Wie es dann Tatsaechlich war:





 Bevor es losging, war ich wie gesagt noch bei drei Finalkaempfen! Dort ging es Richtig rund! Anschliessend war dann fuer jede Gewichtsklasse eine extra Siegerehrung, mit Podest und den ganzen Pipapo. Da Boxen wohl der Venezuelanische Nationalsport ist, war sogar von diesem Land das Fernsehn dabei.

Danach ging ich nur schnell Heim um meinen gepackten Rucksack zu nehmen und umgehend zur Busgesellschaft zu gehe. Bei der traf ich dann gleich Anna, nur unsere Peruanerin fehlte. Der Bus sollte um 19 Uhr losfahen. Es wurde 18:55, es wurde 18:59 und keine Sherly in Sicht. Naja ich ging dann schon mal in den Bus und Anna hielt noch etwas die Dame im Gespraech, die fuer die Abfahrt zustaendig war ... . Fakt ist, dass wir dann um 19:15 losgeduest sind mit Sherly, das Lustige dabei, es waren noch 3 Peruaner spaeter als sie dran. (Normalerweise fahren die Busse auf die Minute ganau...) Dann kamen wir um 23 Uhr in Piura (Piura ist die westlichste Stadt Suedamerikas) an und lagernten unsere Rucksaecke in einen Hostel, bevor es dann in die Disco ging. Wie mit Wem wir da zu welchen Preis hin & und Reingekommen sind, ist eine eigene Geschichte, aber es war verhurt teuer ... naja. Nachts um 5 fuhren wir dann wieder zum Hostel holten unsere Sachen und fuhren mit einen Kombi (UltraHammerUnbequem) 250 km nach Tumbes. Dort stiegen wir auf Hinweis eines anderen Fahrgastes in den Kuestendoerfchen Zorritos (googelt es einfach mal, ich habe es total vercheckt mehr Bilder zu machen) aus und suchten uns ein Hostal. Es soll gesagt sein es war mein "teuerestes" Hostel(<10Euro), aber Hammer! Direkt am Strand, Palmen, verhurtcoole Bambushuettenzimmer, ned schlecht!
 Auf der Frage, ob das Kokusnuesse seien, holte uns unser Herbergsvater kurzerhand eine von der Palme.
 Leider habe ich vorher ein bisschen mit meiner Kamara herumgespielt und leider den Falschen Isobereich ausgewaehl, deswegen ist dieses Bild etwas zu dunkel.
 Ich durfte dann das Cobra mit meinen franz. Messer aus der Kokusnuss holen. Es war mein erstes mal, dass ich so eine Coco gegessen habe und Jungs ich sags euch, vergesst alles was ihr denkt ueber Kokusnuesse zu wissen. Das Fleisch (Cobra) ist so zart wie, so zart wie, ach mir faellte kein Vergleich ein ..., sehr zart jedenfalls!
Man besachte das Meer im Hintergrund!
 Richtiger Isobereich ;)

Danach schliefen wir noch etwas am Strand um uns von der Nacht, von der Kombifahrt zu erholen. Leider war es bedeckt, vielleicht war es aber auch gut so. Obwohl keine Sonne zu sehen war, hatten die Gringos ein sehr geroetetes Gesicht und man hat genau die Konturen der Badehose gesehen, verrueckt! Danach gingen wir noch eine Runde im Pazifik schwimmen. Beim hinausgehen ist es dann passiert. Mit den Gedanken ganz an einen anderen Platz, riss uns eine Welle mindestens 15 m mit. Das hoert sich nach Spass an, ist es aber NICHT!! Die Welle war ca. 3m hoch ( 50 cm - 100 cm groesser als ich) und so eine Wucht, brutal! Dabei wurde mir klar, wir muessen die Kraft der Wellen zur Energiegewinnung nutzen!
Den Abend liessen wir dann ganz gemuetlich bei einem Bierchen in der Haengematte ausklingen, ein sehr sehr sehr schoener Tag war das.


Am naechsten Morgen fanden wir dann dieses Tier. Laenge ca. 2 m. Welches Tier koennte das mal gewesen sein?
Danach ging es dann mit dem Kombi nach Tumbes, Manglares anschauen und so. Hier einfach mal aus dem Kombi fotografiert. Schoenste Kombifahrt hier in Suedamerika, rundum war dies das schoenste Wochenende hier in Suedamerika.
 Ueber Tumbes ging es dann nach Puerto Pizarra und dort ging es dann mit einen Fischerboetschen in die Mangroven.

Noch im Fischerhafen mit gefuehlt 100.000 Pelikanen.
 Ich sag einfach mal nicht so viel, einfach wirken lassen. Hammerausflug!



Allerdings viel ab diesen Moment die Stimmung bei mir um 100 %. Hier oder auf der Insel San Andres ist es wohl passiert. Lieber Onkel Ralf, dein Messer war bis jetzt echt ein Super Reisebegleiter! Egal ob Zwiebel, Mango oder Meerschweinchen, es hat alles geteilt! Allerdings habe ich es hier wohl verloren :/. Zurueck im Fischerhafen fragten wir unseren Tourguide ob er uns nochmal zur Insel fahren koennte, aber sein Boot war wohl schon voll auf der Rueckfahrt, war es Wirklich. Aber er wollte nach den Messer  am Strand von San Andres schauen.  Also warteten wir 1,5h bis es wieder da war, Ergebnis war: Er hatte natuerlich kein Messer dabei :/, unsere Vermutung, er hat es einfach eingesteckt, oder auch nicht ...?!?!?!?


Nachdem ich dann sehr traurig war ueber den Verlust des Messers, fing dann auch noch Rosalinde das Weinen an, weil sie den ganzen Tag in der Tasche bleiben musste. Also durfte sie im Kombi zuruek nach Tumbes den Sonnenuntergang geniessen. Sie war dann aber wieder ganz gluecklich, versprochen Anna!! ;)
 Wieder in Zorritos angekommen, wieder eine Geschichte fuer sich wie wir das wieder geschafft haben, obwohl keiner mehr fahren wollte ... , feierten wir dann den 1. Advent auf peruanisch. Mit einen improvisierten Adventskranz(man beachte den selbstgebauten Windschutz) und natuerlich Mangos!
Hier nochmal das Hostel bei Nacht ... .

Auf dem Weg vom Hostel zum Busbahnhof (Fussweg ca 2 km), viel dann meiner Reisebegleitung auf, Sherley fuhr bereits Mittags wieder nach Chiclayo, dass der Bus um 22 Uhr faehrt. Das Lustige dabei, es war beireits 22:08 Uhr. Als uns dann noch ein Bus der Agentur an uns vorbeifuhr, rannte ich, wie ich noch nie gerannt bin. Ich wurde dann ca, 200 m von einen Hund verfolgt, zum Glueck hat er irengendwann eingesehen, dass er mich sowieso nicht einholen wird (,dass ich nicht lache) und blieb dann stehen. Bluthustend kam ich dann bei den Busbahnhof an und der Bus war noch an da. Als ich irgendetwas von  Chiclayo stammelte, lachte der Busfahrer nur und meine, dein Bus kommt erst in 30 min (Tickets hatte Anna). Auf dem Ticket stand neamlich, Abfahrt 22:30, Zeit zu der wir dort sein sollten 22:00. -> Frauen und Zahlen, was da los ist?? Vielleicht war es doch gut, dass ich mein Messer verloren habe ..., wenn ihr versteht was ich meine. :p

Esch Beschde (Das Beste) 22.11.-24.11.13


Dieses Wochenende steht im Titel von "Esch Beschde", warum und wieso werdet ihr euch denken! Die Frage ist absolut gerechtfertigt, da es weder hochdeutsch, fraenkisch noch spanisch ist. Es ist ein Zitat von einen Pfaelzer. Helmut (Ein 67jaehriger junger Mann der doch tatsaechlich nochmal eine Sprachreise fuer 3 Monate hier in Peru gemacht hat. Helmut ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse, der aus meiner Sicht alles Richtig macht und seine frei Zeit zu schaetzen weiss) gebuertig aus Speyer, verlaesst er am Mittwoch (27.11.13) unsere Gastfamilie und fliegt zurueck nach Deutschland. Anlaesslich dieses Abschiedes und weil uns (Helmut, Fabien, mir) die Gastfamilie so gut gefaellt haben wir beschlossen ein kleines Abschiedsessen am Samstag den 23.11 zu kochen. Geben sollte es Geschnetzeltes mit Spaetzchen und dazu etwas Bohnengemuese und Blaukraut, aber dies auch nur weil wir ein Glas im Supermercado gefunden hatten. Spaetzchen haben wir natuerlich komplett selbstgemacht, STANDARD!! Das Lustige beim Essenkochen war dann, dass wir i.wann 14 Personen am Tisch sitzen hatten und wir aber Eigentlich nur mit 7 gerechnet hatten, dementsprechend wurde das Essen brutalst knapp. Die Portionen aehnelten schon fast an die einer schwaebischen Hausfrau ;). Aber letztendlich hat alles geklappt und alle waren zufrieden, mas o menos (mehr oder weniger). Dieser Satz wird hier in Peru fuer alles und jeden verwendet!

Aber alles nach der Reihe... .

Am Freitag war ich mit der Schule auf einen Fussballplatz und wir  kickten ein wenig. Dann verstand ich warum Peru nicht bei der Weltmeisterschaft teilnimmt. Der Ball wird einfach ohne System gespielt und das sag ich, der absolute Fussballlooser!



Samstag Mittag 12.30 gingen wir dann in eine Sportsbar um BVB vs. FCB zu schauen. Ihr wisst ja wie es ausging, dementsprechend waren auch teilweise die Gesichter.

Samstag Abend Spaetzchentime





Ist der Zirkus noch so klein, einer muss der August sein. Ich war der Stiefelknecht der die Cebollas schneiden durfte. Weitere Bilder folgen, da an diesem Abend Fabien Bilder gemacht hat, aber sie leider gerade ausser Haus ist.
 Helmut beim Spaetle schaben, teilweise waren es auch schon fast Mehkloesse.
 Fabien und ich beim Kneten vom Teig! Da er so zaeh war musste man es zu zweit machen ;).
 Hier eine Portion, das Blaukraut war sooooo lecker! Koennte aber auch daran gelegen haben, dass da ca. 5 kg Butter drin war.
Das War der Erste Schwung der Gastgesellschaft, dann kamen die nochmal die Freunde von der Familie. Wer letztendlich alles da war, weiss glaub ich auch niemand so ganau. 


Hier noch ein Bild vom Postre, den unsere Gastmutter gemacht hat, so simpel aber echt lecker. Waren einfach Butterkekse, Vanillepudding, Butterkeks Schokopudding. Da am Samstag Abend noch etwas uebrig blieb gab es fuer mich noch etwas beim Fruehstuek! Da kannscht nix sache, wurede Helmut sagen ;).

Da es nach dem Essen erst 10 Uhr war und ich richtig gestaerkt war ging ich in einen Club, Discothek. Zuvor lauschte ich aber noch  meinen Gastsohn  (Carlos 35 Jahre) und seiner Band etwas. Die "Band" vereinbart klassische Instrumente von Peru mit Melodien aus der Reggeaszene. Sehr abenteurlich, aber gar nicht mal so schlecht. Nachdem sie das Spielen aufgehoert haben, schluerften wir ein paar Cuba Libres auf der Terassse und die Jungs erzaehlten mir allerhand nutzliche Phrasen die man nicht in der Sprachschule lernt. Danach ging es aber ins Magno. Dort dachte ich ich sei in Europa. Eine Parallelwelt zu der Welt wie sie im eigentlichen Peru ist! Liegt wohl auch daran, dass unter anderem der Eintritt 30 Soles kostet, fuer die hiesigen Verhaeltnisse verdammt viel. Die Leute laufen mit echten Markenklamotten umher, die Leute hatten IPhones, die man sonst nie sieht. Der Hammer!! Es laeuft House Music (Als ich dieses Foto aufnahm, kam gleich der DJ her und wollte mit dem "Gringo" ein Bild), echt super die Musik, allerdings nur bis 3 Uhr, dann kommen die Rausschmeisser, d.h. es laeuft Salsa und alle tanzen Salsa, naja eher so Medium ... .

Sonntag, Ausflug auf die Straussenfarm



Am Sonntag ging es dann mit dem Combi nach Pimentel und von dort aus zu einer Straussenfarm. In Pimentel stellte sich die Frage, Taxi oder Mototaxi. Man beachte auf den Bild oben, Taxi Seguro (sicheres Taxi). Wirkt natuerlich sehr vertrauenserweckend.
Wir haetten natuerlich kein Problem gehabt, mit dem Taxi seguro zur Farm zu fahren, aber das Mototaxi war billiger. Darf ich vorstellen, James unser Buttler ;), da die Strecke etwas weiter war, mussten wir schon beim Einsteigen zahlen, da er noch tanken musste. PERU!!
Hier die jungen Strausse
Ich beim fuettern von den Emus, man muss immer aufpassen, nicht dass hinter einen noch einer ist. In diesemfall musste ich noch einen rechts von mir im Auge behalten
Hier die 2 Jaehrigen Strausse sind schon ziemlich gross und man bekommt richtig angst wenn sie zuschnappen.

Noch ein paar Kunstwerke die man aus den Eiern machen kann.
Ein noch volles Straussenei kostet 100 Soles, der Preis ist heiss, mir war er dann zu heiss.
Zum Abschluss unserer Reise ging es dann wieder nach Chiclayo und dort machten wir wieder einen Abstecher zum Collegio San Jose, bei der hier die Sportspiele ausgetragen werden. Die Frau zeigte uns jetzt schon des oefteren den Weg zur richtigen Sportstaette, wofuer sie diesmal ein Foto einforderte.

Chiclayo 17.11-15.12.13

Am Freitag (15.11) endetet mein 4 wöchiger Sprachkurs im Pimentel. Da am Sonntag Umzugstag ist bin ich am Sonntag (17.11) von der Studentenresidenz im meine Gastfamilie gezogen. Sie machen einen total netten Eindruck. Allerdings ist es in meinen Zimmer Nachts etwas laut, da sie hier in Peru nur Fenster haben, die so gut schließen dass kaum eine Brockhaussammlung hindurch passt ^^, naja das bin ich ja schon aus Pimentel gewohnt ... . Das Essen taugt glaub ich auch einigermaßen, auch wenn es nur Mittags warm gibt. Abends und Morgens, gibt es sogenannte Brötchen, wenn man vom den 10 Stck ist, hat man vll das selbe Sättigungsgefühl wie in der Heimat nach 2 Stck.
Seit diesen Samstag bis zum letzten Tag im November sind hier in Chiclayo die verschiedesten Sportereignisse von den Jugendmannschaften Latainamerikas. Heute wollten wir eigentlich zum Boxen, aber unser Gastvater hat sich irgendwie im Datum getäuscht, also haben wir Frauen  Basketball angeschaut. Das Tempo, war sicher langsamer als bei den Brosebaskets, spannend war es aber allemal, da Ecuador im letzten viertel einen 12 Punkte Rückstand aufgeholt hat. Im Anschluss war noch die Partie Chile vs. Bolivien, dort haben wir allerdings nur das 1. viertel angeschaut.

Umzugswochenende 15.11. - 17.11.13

Angedacht war dieses Wochenende  mit den anderen Freiwilligendienstleistenden aus der anderen Residenz nach Mancora zu fahren. Mancora ist wohl hier vergleichbar mit Mallorca. Schöne Strände, bestens zum Surfen geeignet und abends dann Partyhard ..., wäre sicher lustig gewesen, wenn man dort ein bisschen ( a weng) eine  Gruppe gewesen wäre. Allerdings beginnt am Montag mein Projekt, was wohl in einer Schule ist, in der Englisch unterrichten darf. Wenn ich aber mit nach Mancora gefahren wäre, wäre das am Montag ur der Stress geworden, weil ich dann erst wieder früh gegen 5 Uhr  gekommen wäre, dann hätte ich noch früh umziehen müssen und danach noch in die Schule, des war dann selbst mir zu stressig ;). Also war dieses Wochenende etwas tranquilo angesagt.

Freitag abend haben wir gepflegt ein paar Cuba Libre geschlürft und haben so den Tag gemütlich ausklingen lassen, nachdem wir zuvor 3h in einen Museum waren, von Sipan. Sipan war hier ein Volk in Lambayeque (Chiclayo) das die Verarbeitung von Gold und Silber übelst drauf hatten. Würde euch gerne ein paar Bilder zeigen, aber dort war strengstes Foto Verbot, bla bla bla! Naja und dann hatten sie noch das Töpfern auf den Kasten, machten ganz viel Trinkvasen, die aussahen wie Tiere, war schon beeindruckend, aber auch nicht so, dass man da Wirklich 3 h drin sein muss ... .  Samstag war den ganzen Tag Chillen angesagt, aber da dies auch i.wann langweilig ist, haben wir (Ines die Südtirolerin & ich) ein paar Frühlingsrollen selbst gemacht, aber seht euch selbst die Bilder an! Danach haben wir wieder mit Hilde bis in die Nacht hinein über jegliche Spots geredet, die sie schon bereist hat, spannender als der stärkste Gummispanner den es gibt :p.  Sonntagmorgen sind wir dann auf den größten Markt den es hier in Chiclayo gibt. Dort gab es mal wieder alles, nur keine Kühlung für die Fleischwaren. Angeblich sollen dort auch Affenpfoten und Ähnliches für die örtlichen brujas (Hexen) verkauft werden, haben wir aber leider nicht gesehn. Standardmäßig haben wir dann wieder etwas auf den Markt gegessen, als Entrada gab es Suppe mit Hünerinnereien, für die andren gab es cabrito (ziege) und für mich Grillhänchen, wenn man denen erklären will, dass man kein Fleisch will sagen sie meistens, ja klar kein Problem wir haben auch Fisch und Huhn, zählt in Peru irgendwie nicht zu Fleisch, klingt komisch is(s)t aber so. Fakt ist, dass ich hier doch mehr Fleisch konsumiere als Zuhause. Ja und dann um 4 Uhr bin ich in meine neue Gastfamilie gezogen, i.wie steig ich noch nicht so ganz durch wie viele Leute hier leben, aber das wird schon noch, mañana mañana (morgen) würde der Peruaner sagen ;). Traveler haben kein Geld, deswegen gibt es nur kleine Eier ^^

Zum Schluss haben wir noch ein paar Süße Variationen ausprobiert ;). Briefe waren mit orangenen Bananen, Dreiecke waren gefüllt mit Bananen und Mangos. Die Röllchen waren die Besten, nur Mango gefüllt, schmeckten wie Apfelstrudel nur eben nach Mango ...
Das sind keine Kunstblumen sondern tatsächlich echte, diese Farben, verrückt.

Cajamarca 8.11.13 - 10.11.13

Am Wochenende gehts nach Cajamarca, die Stadt liegt südöstlich von Chiclayo, laut Lonelyplanet (Lp) 11 h mit den Bus entfernt. Andere Reisende berichteten, dass sie nur 6 h fuhren, mal gespannt wieviel es jetzt tatsächlich werden. Dorthin fahren wir mit einen Doppeldeckerbus, wie hier üblich in Peru. Der komplette Fernverkehr wird hier eigentlich über Busse und Flugzeuge abgewickelt und nicht wie bei uns auch noch über die Schiene. In den Bussen habe ich sogar total viel Beinfreiheit. Auf längeren Fahrten, wird meist ein Essen serviert, meistens natürlich Arroz con ... .
Was man in Cajamarca anschauen kann weiß ich selbst nicht so genau, laut Lp gibt es dort wieder mal eine Ruine zu erkunden, die dann i.wann von den Inkas erobert wurde und mehrere Museen. Aber jeden den man hier fragt, was man mal gesehen haben muss, sagt Cajamarca. Aber wenn man dann nachfragt, was es dort zu sehen gibt, zuckt jeder nur mit den Schultern. Fernando, ein Lehrer in der Schule, meinte z.b., dass es dort ganz toll sei, weil es dort Kühe gibt die dann muhen, wenn man ihren Namen ruft. ?? Naja mal schauen was es dort alles zu erleben gibt, ich werde sicher davon berichten ;)

Essen gab es diesmal leider keins im Bus, hätte aber auch keins auf der hinfahrt gegessen, ultra die magenverstimmung sag ich nur :/. Die Busfahrt hat tatsächlich nur 6 h gedauert, d.h. wir waren am Samstag Morgen um 4 uhr in Cajamarca. Am Busterminal haben wir dann nach einen Hostal gefragt, das beschriebene Hostal lag etwas sehr ausserhalb, was aber gut war, da es dort billiger sein sollte, dachten wir. Naja Fakt ist, das Hostal, sah echt Top aus, hätte p.P. über 40 Soles gekostet, d.h. wir suchten etwas neues und haben dann auch ein super Ding für wenig Geld gefunden, wie und was seht ihr später noch ;).
Am Samstag gings dann nach Otuzco mit dem Combi. Dort haben wir dann die ventanillas de otuzco bestaunen dürfen! Aber ich war voll enttäuscht, da die grabfenster echt winzig sind, die größe täuscht ultra auf den bildern, leider waren die Fenster sehr sehr klein.
Zufaellig kam dann eine Schulklasse vorbei, war wohl aber eine Kirchenklasse oder so, da Samstag war, und wollte unbedingt mit den Gringos Bilde machen. sau lustig, da wir dann mit ca. 8 Digicams abgelichtet wurden ;).
Ganz besondere Freude hatten sie mit Anna. Klar, gross blond, ein typischer Gringo eben, alle Maedels wollten unbedingt mit Anna ein Bild machen ;), sehr spannend.

Nach Venanillas de Otuzco liefen wir dann zu den Baños de Inca, was i.welche Thermalquellen in den Bergen sein sollte. Um Geld zu sparen liefen wir dann tatsaechlich die 5 km. Auf den Weg durften wir dann beobachten, wie hier in den Bergen die Waesche gewaschen wird. Unvorstellbar oben wird die Waesche gewaschen und unten am Fluss waescht der Mann seinen Toyota, uebrigens faehrt hier jeder der auf sie etwas auf sich haelt einen Toyota, warum auch nicht. 
In der naechsten Ortschaft angekommen wurden wir dann Zeuge einer Hochzeit, wenn man genau hinsieht sieht man sogar die Braut. 
Sogar ganz klassisch gibt es hier auch ein Hochzteitsauto, war aber ein Hundai, was das jetzt ueber den Stand der Familie aussagt, weiss ich nicht ;).
Wie oben geschrieben wollten wir eig. ich den Baños de Inca, was sich aber nur als Schwimmbad entpuppte mit einer Thermalquelle, allerdings Indoor. Naja war weng ein Flop aus meiner Sicht, deswegen gings wieder mit dem Combi zurueck nach Cajamarca auf den Cerro Santa Apolonia. Das war wohl eine Erhoehung die die Inkas genutzt haben um ueber die ganze Sadt, Land was auch immer zu schauen. 

Das ist der Plaza de Armas. Mittelpunkt von Cajamarca ultra zentral gelegen. Und wenn man genau hinsieht, kann man unser Hostal sehen, unglaublich, wir haben fuer unter 8 Euro genau am Mittelpunkt von der sonst teuren Stadt Cajamarca gewohnt. War aber ein echter Gluecksfund dieses Hostel, Reisefuehrer sei
Dank!! Man sieht an rechts hinten ein rosanes Haus das vierte Fenster von rechts im ersten Stock war unser Zimmer, genial!
Das ist die Inglesia de Franciscus. An ihr wurde wohl ueber 300 Jahre gebaut und wurde trotzdem nie fertig, aber echt brutal wie schoen sie war!
Wie ueberall mussten wir auch in Cajamarca ueber den Markt laufen. Aber soetwas hat sogar uns erstaunt. Einfach riesig diese Toepfe, verrueckt. 
Beim naechsten mal muss ich vielleicht etwas mehr Bilder vom Markt machen, Hier werden Huelsenfruechte verkauft nebenan wird ein Huhn geschlachtet und wieder zwei Staende weiter kann man sich die neuesten Handys kaufen, so ist Peru. 
Einfach schoen diese Kombination. Ein Kaefer mit einer Kirche aus der Kolonialzeit. Allgemein fahren hier noch so viele Kaefer herum, teilweise schon sehr vergammelt, andere schauen aus wie frisch vom Band. 
Am Sonntag dann war wohl irgendein Jubilaeum in Cajamarca, d.h. es gab einen Umzug, teilweise sind die Leute in Tracht gelaufen, teilweise in Anzuegen. Eine Humba gab es natuerlich auch!


Hier nochmal der Blick aus unseren Zimmer, einfach Hammer!
Am Sonntag haben wir es dann tatsaechlich gemacht, ja wir haben einen scheiss Turiausflug gemacht! :/ War aber mehr oder weniger die einzige Moeglichkeit nach Cumbe Mayo zu kommen. Erst wollten wir die 18 km zu Fuss gehen, haben wir dann aber doch nicht gemacht, da Cumbe Mayo doch auf 3500 m ueber nivel de mar liegt. Die hier zusehenden Felsen sind durch den Regen entstanden. Einige Felsformationen bilden sogar Menschen, Voegel oder sonstige Formen. Ich bin ehrlich zu euch, ich hab nichts erkannt, ausser ein Cuy (Meerschweinchen). Naja was willst du tun!?
Um auf den Rundweg zu kommen musste man sich durch die 15 Meter lange Felspalte zwaengen. Man stellt sich das einfach vor, ist es aber gar nicht, da es dadrin tatsaechlich stockfinster ist, man erkennt quasi Null!! 
Da wir von der Turitour schon wieder um 2 in Cajamarca waren, wussten wir nicht was wir machen sollten, also gingen wir tatsaechlich zu der Rinderfarm um uns anzuschauen wie ein Typ den Namen von der Kuh ruft und die Kuh dann zu ihren Futtertrog laeuft. 
Wie ein Goasselschnalzer schwingt der Typ die Peitsche und ruft dann den Namen der Kuh die dann wirklich zu ihren Futtertrog lauft. Ich fand es jetzt nicht so spannend, aber die 300 Peruaner um uns herum schon. Das lustige dabei ist, das als die Vorfuehrung vorbei war, wir die neue Attraktion  waren. OHHH GRINGOS. Haetten wir fuer jedes Foto 0.50 Soles verlangt, waeren wir jetzt warscheinlich Millionaere.  
Die Milch wird hier noch, wie bei uns frueher auch, in Milchkannen gegeben und dann von einen Milchlaster abgeholt.Auf der Fahrt von der Range zueruck haben wir einen neuen Rekord beim Kombifahren aufgestellt. Wir waren so um die 34 Leute, warscheinlich noch etwas mehr, aber irgendwann haben wir den uberblick verloren. Combi ist meist ein Nissan Urvan oder ein H1 von Toyota, vergleichbar mit einen VW  T4. Mit 20 Personen ist das ganze noch bequem, aber mit 30 andren ist  es dann doch etwas ungemuetlich!
Abends haben wir uns noch etwas  die Zeit mit einem Kicker vertrieben, da unser Bus erst um 23 Uhr zuruck nach Chiclayo fuhr. Der Verlierer musste die Hochmoderen Sportgeraete nutzen, aber wer verloren hat, sag ich euch nicht ;)


In Chiclayo sind wir dann am Montag um 5 Uhr angekommen, sind dann schnell mit einem Taxi nach Pimentel geduest und haben uns nochmal kurz schlafen gelegt, bevor es dann um 8:30 wieder in die Schule ging ;).